Wohnüberbauung Rütene Windisch

Wettbewerb 2021/1. Preis

Im Prozess des Entwerfens suchten wir ein ausgewogenes Ganzes, welches zwischen Eigenständigkeit und Zusammengehörigkeit changiert. Über eine Vereinzelung der Baukörper verbindet sich die städtebauliche Setzung mit der nachbarschaftlichen Körnung und gewährt eine hohe Durchgrünung. Der gemoetrischen Setzung der Gebäude wird vegetative "Wildheit" entgegengesetzt, aus der ein spannungsreicher Kontrast entsteht. Die beiden Zugangsräume, welche in die gemeinschaftlich genutzten Lauben führen, bieten eine klare Adressierung. Die hölzernen Lauben spannen sich zwischen die Häuser und weisen einen gartenbezogenen Charakter auf. Die mural in Erscheinung tretenden Gebäude scheinen aus dem Boden zu wachsen und suchen die Nähe zur verputzten Nachbarschaft. Im Nachtbereich der Wohnungen ermöglicht eine Eingangsdiele Raumerweiterungen zwischen den Zimmern und die Aufnahme von zusätzlichen Nutzungen. Im Tagesbereich schafft eine grosse Raumeinheit von Wohnen, Essen, Kochen und Loggia eine 3-seitige Ausrichtung. Wir sehen zudem in der grosszügigen Auslegung der Raumhöhe und Aussenräume eine Steigerung der Wohnqualität.